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Leb in meiner Welt

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Beitrag  mum82 So Jul 31, 2011 9:19 am

Danke das ihr mich mit euren Geschichten so verzaubert.
Ich habe es nun auch versucht und ich hoffe es gefällt euch.
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Er sah den Lichtern des Krankenwagens hinterher. Vor seinem inneren Auge liefen die letzten Monate vorbei.
Der Kuss vor der Kirche, der schon damals keine Übersprungshandlung war.
Die vielen faszinierten Augenblicke, die sie zwar nie ganz, aber dennoch stets ein Stück näher zusammen gebracht hatten. Tanjas Eifersuchtsszene als Andreas Mutter in der Stadt war und auch die Sache mit Silke  mit der er die Nacht durchgefeiert hatte, kam ihm in den Sinn. Tanja bestimmte sein Leben, nichts anderes war so wichtig.

Er hatte den Schritt gewagt und endlich seine Gefühle in Worte gefasst und ihr diese gestanden.  Er sah sie, wie sie sich an der Ruhr immer weiter vom ihm entfernte.

Es begann zu regnen. Er schaute von einiger Entfernung die Aussenfassade des Präsidiums hoch, in seinem Büro ging in diesem Moment das Licht an.
Nein, er konnte jetzt da nicht rein. Andy würde alles regeln.

Mick wollte gerade seine Autoschlüssel aus seiner Jacken ziehen, da bemerkte er das er diese garnicht mehr trug.
Er musste Tanja damit zugedeckt haben.
Der Regen wurde immer stärker, er steckte seine Hände in die Jeans und ging Richtung Präsidium.
Andy musste ihm den Mercedes geben, damit er nach Holsterhausen zum Krankenhaus fahren konnte.

Kurz vorm Eingang ins Foyer zog Mick einen Schlüsselbund aus seinen Hose. Zwei Schlüssel und ein Autoschlüssel hangen an ein Anhänger mit einem Babyfoto. 
Ihm war sofort klar das es Tanjas Schlüssel war, den er eingesteckt haben musste. Das Baby auf dem Foto war ihre Nichte. Tanja war damals so stolz, als die Kleine geboren wurde.  
Ohne es zu merken hatte Mick sich in Richtung Tanjas Cabrio begeben.
Niemand hatte daran gedacht das Dach hoch zufahren, die Ledersitze waren triefend nass.
Er schloss den Wagen auf und wischte mit der Hand über den Fahrersitz.
Als er sich setzte standen seine Stiefel in einer tiefen Pfütze. Er setzte das Dach in Bewegung.
Durch sein Gesicht floss der letzte Regen, dann hatte sich das Dach geschlossen. Der Wagen rollte in Richtung Ausfahrt und fuhr dann Richtung Alfredstrasse. 

Es konnten zwischen all seinen Gedanken und der Fahrt zum krankenhaus nicht viele Minuten vergangen sein.

Der Notarzt der Tanja versorgt hatte, stand vor der Notaufnahme und zündete sich eine Zigarette an.
Mick schoss auf ihn zu und schaute ihn eindringlich an. Ruhig blies der Arzt den Rauch an Mick vorbei.
"Das Glück im Leben, hängt von den guten Gedanken ab, die man hat".
Ihre Frau muss unendlich viele gute Gedanken gehabt haben..."


Fortsetzung folgt...;-) 

mum82
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Beitrag  emj So Jul 31, 2011 9:56 am

Super Bild - Tanjas Käfer, der unter Wasser steht. : (
Dass die Leute immer gleich meinen, dass Mick mit Tanja verheiratet ist... ; )
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Beitrag  Keks1 So Jul 31, 2011 9:14 pm

Süße Idee mit dem Schlüsselbund mit Babyfoto und auch das mit dem Käfer.
Das Mick so ruhig geblieben ist. Shocked
Schreibe bitte schnell weiter.

LG Keks1 flower
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Beitrag  mum82 So Jul 31, 2011 9:42 pm

Euer Wunsch ist mir Befehl
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„Mick? Mick? Hey Mick!“
Mick öffnete die Augen. Er musste eingeschlafen sein, nachdem ihm eine wirklich nette Schwester einen Schnaps zur Beruhigung angeboten hatte.
Ziemlich schnell war er eingeschlafen. Über diesen merkwürdigen Sachverhalt musste Mick sich später Gedanken machen.
Andreas schaute ihn fragend an.
„Tanja ist noch im OP, beziehungsweise war sie das, bevor ich eingeschlafen bin.“
Er schnellte aus seinem Stuhl hoch und ging Richtung Schwesternzimmer. Andreas folgte ihm mit einiger Distanz.

Mick riss die Tür auf und schaute in zwei erschrockene Gesichter "Tschuldigung“, grummelte Mick, dem klar war, das sein auftritt mal wieder voll daneben war.
„Wie ist der Zustand von Tanja Haffner?“ Mick blickte auf seine Uhr "Sie wurde vor 4 Stunden mit einem Bauchschuss eingeliefert und müsste längst operiert sein“

„Ja, Herr Haffner ihre Frau liegt auf der Intensivstation.
Ihr Zustand ist stabil.“
Andreas, der nun neben Mick stand schaute ihn an und wollte gerade fragend ansetzen "Herr haf..." Mick stieß ihn in die Seite. "Danke, kann ich bitte zu ihr?"
"Mein Kollege bringt sie hin" sagte die Schwester und deutete auf einen Pfleger der gerade mit 2 Bettpfannen aus dem Zimmer gegenüber kam.
Mick schüttelte innerlich den Kopf und dachte „dann doch lieber jeden Tag ne frische Leiche“

Auf dem Weg zum Fahrstuhl, sah Andreas ihn weiterhin fragend von der Seite an. "Ach Mensch, Andy jetzt hör auf mich so anzugucken, du Moralapostel. Ich kann doch nix dafür.“
„Mick, die Situation ist doch schon schlimm genug. Du bist Kriminalkommissar.
Da gibt man sich nicht einfach als was aus, was man nicht ist.“
„Ey, ich kann doch nix dafür, hob Mick beschwichtigend die Hände. „Ich habe nie nur mit einer Silbe gesagt, das ich Tanjas Mann bin. Ich kann nix dafür das das alle denken. Ich hab's nicht auf die Schulter tätowiert.“

„Mick, ihr seit in einem Alter, ja, da ist man normalerweise verheiratet. Da kann es schon mal vorkommen, das die Leute, das so annehmen.
Aber wenn es dann nicht so ist, dann sollte man das auch aufklären.“

Der Pfleger stieg als erstes aus dem Fahrstuhl aus und deutete den beiden den Weg. „Ist gut Andy, wenn's nochmal zu so eine Situation kommt, werde ich diese sofort aufklären.“
Andreas nickte nur und schaute bereits Ausschau nach einer Schwester.
„Guten Morgen, Kriminalkommissar Kringe. Meine Kollegin Tanja Haffner wurde heute Nacht operiert, können wir zu ihr?“
Die Schwester wühlte sich durch ein Wust von Dokumenten.
"Nein, tut mir leid. wir haben die Anweisung nur Angehörige zu ihr zulassen. "

„Gut, Mick, sprach Andreas bestimmt und mit eindringlichen Blick, "dann geh alleine" und wandte sich wieder zur Schwester. „Das ist ihr Mann.“
Die Schwester nickte und nannte die Zimmernummer.
Mick konnte es nicht fassen. Andy war bei aller Korrektheit, einfach der beste Kollege den man sich vorstellen konnte.

Mick blickte durch ein großes Fenster und sah unzählige Geräte, die ihn auch fast sein halbes Leben begleitet hatten.
Und zwischen all diesen Geräten lag wie verloren, seine Tanja. Ihr Gesicht war blass, die Haare waren unter einer OP-Haube versteckt, nur einzelte wilde Locken schauten heraus.

Er betrat das Zimmer. Nirgendwo war ein Stuhl zu sehen. Mick sank auf den Boden und kniete sich vor das Bett damit er Tanjas Hand streicheln und halten konnte und schaute so genau in ihr zartes Gesicht. Wie schön sie war. Niemand würde ihm dieses Glück jemals wieder nehmen. Sie musste Leben, dachte er und das er alles tun wird, das sie schnell wieder gesund wird.
Plötzlich drückte Tanja seine Hand, doch ihre Augen waren weiterhin geschlossen.
"Tanja? Flüsterte Mick leise. Ich bin bei dir, für immer."
Noch einmal spürte Mick wie Tanja seine Hand drückte.
Sie wusste das er da ist. Mehr konnte er nicht tun. Warten und Dasein.

Er setzte sich neben das Bett auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand.
Er dachte nach, über die letzten Stunden, über Warnstedt und seine Rachegelüste, über sein Liebesgeständnis an der Ruhr und Tanjas Zeichen das er hinunter kommen sollte. Mit welcher Euphorie er die Treppenstufen des Präsidiums hinunter geeilt war.
Wie sie dort stand und ihn heran gewunken hatte.
Ihre Worte halten durch seinen Kopf "Mick Brisgau, ich glaub ich hab mich entschieden..." Ihr lächeln, sein lächeln und dann dieser Schuss. Verdammt nochmal, warum hatte sie das getan?! Eine Antwort fand er schnell. Sie war ihm so ähnlich. Er hätte das gleiche getan.

In diesem Moment ging die Tür auf und Ferchert stand im Rahmen.
Er schaute Mick mitleidig an. „Komm, Junge. Sie schläft und das vermutlich auch noch ein wenig länger. Wir fahren zu Uschi.“
Mick schüttelte zunächst den Kopf.
„Nein, Martin ich bleibe bei ihr. Ich hab's versprochen.“
„Mick, sie liegt im künstlichen Koma. Von alleine wacht Tanja nicht auf. Du musst mal ordentlich pennen.“
„Koma?, Mick wurde starr bei diesem Gedanken.
„Was meinst du... Das hat mir keiner gesagt...“
Mick musste schlucken.
„Künstliches Koma, Mick. Sie schläft einfach nur sehr tief, wenn ihr Zustand stabil bleibt und der Heilungsprozess gut verläuft...“
„Künstlich, nicht künstlich, unterbrach Mick Ferchert grob. Koma ist Koma.
Ich will das nicht, das halt ich nicht aus.“

„Vergleich jetzt hier nicht Tanja mit dir. Du hattest ne Kugel im Kopf. Das ist ja wohl ein himmelweiter Unterschied.“

Martin packte Mick am Oberarm und zog ihn hoch.
„Komm Amigo, wir fahren nach Hause.“
„Nach Hause, Martin?, schaute ihn damit eindringlich an,
„Zuhause ist kein Ort, Zuhause ist ein Gefühl.“
Er beugte sich über Tanja und gab ihr einen Kuss auf die Stirn
"Ich liebe dich" flüsterte er und ging resigniert mit Ferchert Richtung Ausgang.

Fortsetzung folgt...

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Beitrag  Keks1 So Jul 31, 2011 9:47 pm

Danke, danke, danke für diesen wunderbar langen Teil !!!
Ich finds toll, vor allem wie Mick auf diese Komasache reagiert hat, das wirkte so echt.
Also, bitte schnell noch mehr von diesen längeren Abschnitten!!!

LG ungeduldige Keks1 study
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Beitrag  mum82 So Jul 31, 2011 10:29 pm

Der Hauptbahnhof leuchtete in seinem tiefen Blau. Die Sonne kletterte gerade hinter der Gleisanlage hervor.
Mick parkte Tanjas Wagen vor Uschis Kneipe. Martin musste schon hinein gegangen sein.
Auf dem Beifahrersitz bemerkte Mick einige Kleinigkeiten, die immer noch vom Regen getränkt waren.
Das CS-Gas, was Mick ihr als Versöhnungs-Geschenk auf den Schreibtisch gestellt hatte, als er ihr Date KO geschlagen hatte.
Er musste lächeln. „Ich würds wieder tun“, dachte er bei sich! Er grabbelte noch einiges von Beifahrersitz herunter und öffnete das Handschuhfach.
Er wollte gerade die Sachen hinein schmeißen, da entdeckte er ein Foto. Hastig zog er es aus dem Fach.
Auf dem Foto waren Tanja und Mick auf seiner Jubiläumsfeier in Uschis Kneipe.
Beiden schauten sich auf diesem Foto sehnsüchtig an. Wieder lächelte Mick und strich über das Foto.
Doch dann dachte er traurig „Viel Früher, warum hab ich ihr das alles nicht schon viel früher gestanden“

Mick stieg aus, das Foto und Tanjas Schlüsselbund in der Hand.
Andy, Martin und Isa sassen am Tresen und frühstückten.
„Habt ihr alle keine Arbeit?“, fragte er und setzte sich neben seine Tochter und gab ihr einen Kuss.
„Wochenende, Mick. Das sind die Tage die du meistens immer verschläfst oder im RWE-Stadion verbringst, wenn man das noch Stadion nennen kann.“
Andy freute sich ein bisschen über seinen Witz.
„Ruine“, sagte Mick. „Auferstanden aus Ruinen, aber wenns fertig ist, dann kommt der feine Herr Kringe doch sicherlich mit."

Uschi kam aus der Küche. „Uschi, ich brauch Kaffee.“
„Mit Schuss oder ohne“, fragte Uschi im Rückwärtsgang und biss sich sofort auf die Lippen. „Sorry Mick, doofer Spruch. Mit Rum?“
„Nein, Uschi. Kaffee, einfach nur Kaffee.“
„Solltest du nicht lieber mal schlafen, Papa?" Isa schaute ihren Vater mitleidig an.
„Sollte ich. Aber ihr vergesst: ich habe 20 Jahre geschlafen. In solchen Situationen werden Reserven frei.“
„Du liebst sie sehr, oder? Isa nahm ihren Vater in die Arme und Mick vergrub sein Gesicht in Isas Schultern.
„Ja, Kleine! Das tue ich! Ohne sie würde in meinem Leben etwas fehlen. Ich brauche sie. Keiner weiss so genau, wie es in mir aussieht, wie sie.
Isa schaute zu Andreas und Andreas zu Ferchert. Allen war in diesem Moment klar, das Mick, daran zerbrechen würde, wenn Tanjas Zustand sich verschlechterte.

Mick verhaarte lange in Isas Umarmung. Ihm rollten Tränen über die Wangen.
Uschi deutete Andreas und Ferchert, das sie gehen sollten.
Andy drückte beim Vorbeigehen Micks Schulter. „Danke, Kumpel“, dachte Mick.
Zum Sprechen war er momentan nicht in der Lage.

Fortsetzung folgt...


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Beitrag  tannikim So Jul 31, 2011 11:50 pm

Danke für die super geschriebenen Sachen, das ist wirklich total klasse geschrieben, kann mir alles super bildlich vorstellen.

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Beitrag  Keks1 Mo Aug 01, 2011 1:00 am

Geil, geil, geil !!! Mann, wie Mick über seine Gefühle sprechen konnte. *staun*
Bitte so super weiterschreiben...

LG wartender Keks1 flower
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Beitrag  emj Mo Aug 01, 2011 1:57 am

Wunderbar geschrieben, ja nicht aufhören!!!
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Beitrag  mum82 Mo Aug 01, 2011 6:55 am

Ich hättet mich ruhig mal vorwarnen könne, das das schreiben jetzt so süchtig macht ;-)

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Ferchert und Andreas standen vor Uschis Kneipe und unterhielten sich über den Fall Warnstedt und die Unterbringung von Alfred Warnstedt in die JVA Essen.
Andreas betitelte das ganze als absolut krankhaft und er würde Warnstedt direkt in die Forensik nebenan einbuchten.
Eine kurze betretene Stille trat ein.
Doch Andreas unterbrach das Schweigen. "Chef, wissen sie mehr? Für das künstliche Koma muss es doch einen Grund geben! 
Ferchert machte ein Zeichen, das Andy warten sollte und fummelte sein Handy aus der Tasche, das lautlos vor sich her vibrierte.
"Ferchert, Kripo Essen".
Er hörte angespannt zu. Dann sagte er "Das sind ja wirklich fabelhafte Neuigkeiten. Wem soll ich Bescheid geben? Herrn Haffner?"
Andreas verdrehte die Augen und drehte sich zurück Richtung Kneipentür.
Ferchert beendet das Gespräch und  wetterte auf Andy ein "Ihr macht auch wirklich jeden Scheiß mit und sowas nennt man Kommissare." 

Mick stand gerade hinter Uschis Theke und zapfte sich ein Bier als Ferchert in die Kneipe hinein stolperte und unvermittelt und typischen Blick ansetzte
"Lieber Herr Haffner, das Krankenhaus hat gerade angerufen. Ihre Frau ist aufgewacht, sie können jetzt zu ihr.
Mick starrte Ferchert an und ihm wurde heiß und kalt "Martin sorry, aber ich hatte keinen Bock jedem zweiten dort zu erklären, das es nicht so ist". Andy hat sogar...
Andreas sah ihn warnend an und Mick beendet seine Erklärung abrupt. 
"Außerdem", sagte Uschi mit Zigarette im Mund und schrägen Blick auf Mick gerichtet, "Was nicht ist, kann ja noch werden" 
Mick griff seine Jacke, Tanjas Schlüssel und das Bild und schoss aus Uschi Kneipe Richtung Auto. 

Die vier sahen ihm hinterher. Schüttelten den Kopf und Isa sagte "hoffentlich dreht mein anderer nicht auch mal so durch." 

Fortsetzung folgt 


Zuletzt von cybernanny82 am Mo Aug 01, 2011 9:05 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet

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Beitrag  mum82 Mo Aug 01, 2011 8:17 am

Der Weg von Uschis Kneipe zum Krankenhaus, er fühlte sich an wie eine Ewigkeit. Jede Ampel schien auf Rot zustehen. An jedem Zebrastreifen musste Mick halten.
Als er das Krankenhaus erreichte, fand er keinen Parkplatz. Die Nervosität machte alles nur noch schlimmer.
Kurz bevor Mick laut losschreien wollte, rollte ein Rentner direkt vor ihm aus einer Parklücke.
Hastig parkte Mick das Cabrio ein und sah dabei in den Rückspiegel. Sein Anblick erschrak ihn.
Mick sackte in sich zusammen, nachdem er den Schlüssel aus dem Zündschloss gezogen hatte.
Ein Gang auf die Herrentoilette war wohl unvermeidlich, seine Augen waren rot unterlaufen und seine Haare hatten keine Halt mehr.
Er schmiss sich mehrmals das glasklare kalte Wasser ins Gesicht.
Er fühlte sich besser, das war schon viel wert.

Im Laufschritt lief er nun zur Intensivstation. Die Jalousien der Glasfront waren hochgezogen. Tanjas Zimmer war lichtdurchflutet.
Mick klopfte an die Zimmertür, erwartete aber keine Antwort und ging hinein. Tanja schlief, die Anzahl der Geräte hatte sich minimiert. Tanjas Haare waren zum Zopf gebunden. Ein Stuhl stand nun neben Tanjas Bett. Mick lies sich in diesen fallen und atmete tief durch.

Er nahm Tanjas Hand und streichelte sanft über ihre Handfläche. Tanja regte sich und murmelte "entschieden, ich hab, Mick, für immer..."
Mick überkam eine Gänsehaut. Er näherte sich ihrem Gesicht und küsste sie auf die Nase. Streichelte sanft mit seinem Gesicht über ihre Wangen und flüsterte "Ich bin da".
Tanjas Körper regte sich ein weiteres mal und dann öffnete sie ihre Augen.
Mick sprang vom Stuhl. "ich auch, wisperte sie leise, allerdings hatte ich mir das irgendwie anders vorgestellt.
Mick lächelte, nahm Tanjas Gesicht in seine Hände und schaute ihr Tief in die Augen.

Fortsetzung folgt...

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Beitrag  kussmausale Mo Aug 01, 2011 10:21 am

Hey,

ich habe deine Story jetzt gelesen und muss sagen, dass ich sie wirklich gut finde Smile Ich hoffe du schreibst bald weiter <3

Lg kussmausale
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Beitrag  mum82 Mo Aug 01, 2011 8:32 pm

Na klar schreib ich weiter, ich will ja selber wissen, wie es weiter geht ;-)
Ich hoffe es gefällt euch

--------------------------------------------------------------------------------------------------------
In Micks Augen sammelten sich Tränen "Siehst du, so schnell kann auf einmal alles anders sein", sagte er mit brüchiger Stimme.
„Lass uns nicht noch länger warten. Du bist die eine. Ich liebe dich"
Tanja sah Mick durchdringend an und wischte ihm mit zitterter Hand die Tränen aus dem Gesicht, doch auch ihr rannen Tränen über die Wangen.
„Mick, dein Geständnis. Es hat mich so aus der Bahn geworfen. Nie hat ein Mann mir mit
so klaren Worten gesagt, was er empfindet. Den harten Kerl habe ich dir nie abgenommen, doch das hätte ich mir nie träumen lassen.

Tanja verzog vor Schmerz das Gesicht. Mick schaute besorgt. „Die Schmerzmittel lassen nach. Doofe Geschichte mit dieser Kugel.“, lächelte sie verlegen.
„Doof ist gar kein Ausdruck, erwiderte Mick. Bisschen aus der Übung, Frau Kollegin, nicht wahr und lächelte verschmitzt.
Tanja, wir leben jetzt. Lass uns das Beste daraus machen.

Sie schauten sich noch einmal tief in die Augen und küssten sich eine gefühlte Ewigkeit.

Mick lag mit seinem Kopf auf der Bettkante und beobachtet die wieder eingeschlafene Tanja, da klopfte es an der Tür.
Mick schaute auf. Andy kam herein und stellte sich neben ihn. „Na, Herr Haffner, wie schauts aus?“ Mick machte seine typisch drohende Handbewegung und Andy wich aus und grinste.
„Da habt ihr aber noch mal Glück gehabt. Musst du das alles immer so dramatisch machen?“
Mick schaute Andy an „Amigo, ich wäre auch lieber Bimmelbahn gefahren, das kannst du mir glauben.
„Bimmelbahn? Andy schaute Mick fragend an.

Fortsetung folgt und wie... ;-)

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Beitrag  tannikim Mo Aug 01, 2011 9:30 pm

Cool macht voll Bock auf mehr!!!

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Beitrag  Keks1 Mo Aug 01, 2011 9:39 pm

Juhu!!!! weiterschreiben!!!! Smile
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Beitrag  mum82 Mo Aug 01, 2011 9:56 pm

„Ach Andy, vergiss es. Wie schaut es auf dem Präsidium aus?“
„Es ist Wochenende, Mick! leierte Andy herunter. "Vergiss aber mal das Präsidium.
Nimm Urlaub und verdammt noch mal Geh pennen! Du siehst aus…“
Mick grinste „Irgendwie hab ich das schon mal gehört“.
Andy fasste ihn bei der Schulter und sagte „Hör einmal im Leben auf deinen Partner.
Tanja ist über den Berg, sie weiß das du da bist. Fahr zu Uschi und ruh dich aus."
Mick nickte „Du hast recht. Ich komme mit!“
Er schrieb Tanja eine Nachricht und legte ihr diese auf den Nachttisch.

Auf dem Parkplatz steuerte Mick wieder auf Tanjas Wagen zu.
Andy grinste „Hey, hast du deine Jacke mit dem Autoschlüssel nicht längst wieder?“
„Jap, aber der Essener Frühling im Cabrio ist auch nicht zu unterschätzen“ schwärmte Mick und stieg in den Wagen ein.

Die Kirschblüten-Allee der Rüttenscheider leuchtete in ihren schönsten Farben.
Der Essener Frühling belebte die beliebte Einkaufsmeile.
„Meinst du nicht, ich könnte meinen Wagen jetzt langsam mal wieder selber fahren?“, schaute Tanja Mick fragend vom Beifahrersitz an.
„Auf gar keinen Fall, der Arzt hat gesagt, du darfst mindestens 4 Wochen kein Auto fahren“ sagte Mick mit Blick auf die Strasse.
„Ja, Mick, das war vor 8 Wochen“ schaute Tanja ihn verständnislos, aber süffisant an.
Mick streichelte Tanja übers Bein und schaute mit Dackelblick zu ihr hinüber.
„Schau auf die Strasse und gib mal Gas. Wir kommen noch zur spät“.
Die Ampel schlug auf Grün und Mick trat ordentlich ins Pedal.


Fortsetzung folgt...

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Beitrag  emj Mo Aug 01, 2011 10:39 pm

^^ gefällt mir
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Beitrag  kussmausale Di Aug 02, 2011 1:12 am

Freut mich, dass wieder ein Teil kam id dann auch noch so ein süßer ;-)
Bimelbahn, der arme Andy hat wieder mal keine Ahnung Very Happy
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Beitrag  mum82 Di Aug 02, 2011 8:02 pm

Ich hätt noch was.
Habt ihr noch Lust?! ;-)


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Beitrag  tannikim Di Aug 02, 2011 8:26 pm

ja bittttttööööööööööö pig

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Beitrag  Keks1 Di Aug 02, 2011 8:44 pm

Ja, ich denke Storys und Fortsetzungen sind hier immer gern gesehen. Very Happy
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Beitrag  kussmausale Di Aug 02, 2011 9:15 pm

Na klar, immer her damit rabbit
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Beitrag  mum82 Di Aug 02, 2011 9:48 pm

Mick parkte den Wagen nicht direkt vor dem Präsidium, sondern auf einen der Mitarbeiterparkplätze gegenüber.
Er wandte sich zur Tanja, die ganz abwesend in Leere schaute. „Tanja, packst du das?“ wollte Mick wissen. „Geht es dir gut?
Er strich ihr die Locken aus dem Gesicht und nahm ihre Hand.
„Ja, Mick. Ich pack das. Noch länger zu warten hätte keinen Sinn. Konfrontationstherapie nennt man das im Fachjargon.“
„Du therapierst dich aber jetzt nicht selber, meine Liebe. Ich möchte, dass es dir gut geht" sprach er bestimmt.
"Dein interessantester Fall kommt schließlich auch nicht mehr jeden Tag zu Sitzung“ grinste
Mick.
„Das wird das größte Problem sein, Herr Brisgau.“
Sie stiegen aus, aber Tanja wartete bis Mick ums Auto herum gelaufen war und nahm seine Hand. Mick schaute Tanja ungläubig an.
„Tanja?“
„Los jetzt“, sagte sie bestimmt und zog Mick Richtung Präsidium. Im Wendekreis blieben die beiden stehen und Tanjas Blick wanderte um diesen.
„Der Warnstedt wollte wirklich seine eigene Frau erschießen“, flüsterte Tanja.
Wie kann Liebe so in Hass umschlagen?"
„Das ist mir auch ein Rätsel, aber glaube mir, das wird’s nicht leicht in der JVA haben.“
Tanja kannte diesen Blick und schaute Mick ungläubig an. „Mick, mach nichts, was du hinterher bereust.
Mick winkte ab „Das lass mal meine Sorge sein. Sollen wir?“

Kurz vor dem Fahrstuhl blieb Tanja noch einmal stehen.
„Danke, Mick! Du bist einfach unglaublich. Es fühlt sich so gut an, dich an meiner Seite zu haben. Ich liebe dich.
Mick grinste verlegen und streichelte Tanja über die Wangen
„Weißt du, das du diese 3 Worte heute zum ersten Mal gesagt hast?!“
„Ja, Mick, das weiß ich. Aber ich liebe dich seit dem Augenblick am Silbersee. Schon damals
warst du einfach nur da. Ohne Hintergedanken, einfach nur da.
„Ich hätte auch nie gedacht, dass ich eine Frau so lieben kann, aber es scheint als habe uns das Schicksal so zusammengeführt.“
Er küsste Tanja auf die Stirn und sagte dann „Komm Süße, jetzt sind wir aber wirklich zu spät“.
Sie grinste „Du brauchst doch immer deinen Auftritt“.
„Ja, aber heute geht es ja mal ausnahmsweise nicht um mich“ und schob sie vorsichtig aber bestimmt in den Fahrstuhl.

Auf der KK11 Etage herrschte der normale Trubel.
„Willst du allein…? fragte Mick und blieb stehen.
„Ja, ich geh allein. Den letzten Rest schaff ich allein.“
Einige Kollegen gingen an ihr vorbei und begrüßten sie freudig.
Tanja schaute durch die Glasfront in Micks Büro. Andy sass am Schreibtisch und trank seinen ersten Kaffee.
Er blickte raus und lächelte sie an. Er hob den Daumen und signalisierte „Alles ist gut“.
Während sie um die Kurve zu ihrem Büro ging wühlte sie in ihrer Tasche nach dem Büroschlüssel.

Kurz davor fand sie ihn und blickte auf. Sie öffnete die Tür und konnte es kaum fassen.
Ein Meer von unzähligen bunten Luftballons schmückte ihr Büro.
Auf ihrem Schreibtisch stand ein wunderschöner Blumenstrauß. Ihr Herz hüpfte.
Sie hatte sich ein wenig vor diesem Tag gefürchtet. Sie wollte nicht viel Aufheben um ihre Person. Kein Trubel mit allen Kollegen.
Aber sie hatte nie darüber gesprochen. Es war nicht zu fassen, was dieser Mann für ein Einfühlungsvermögen hatte.

Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und roch an den Blumen. Eine Karte steckte darin.
„Schön das du wieder da bist“, stand darauf und alle Kollegen hatten unterschrieben.
Sie ließ ihren Blick durchs Zimmer schweifen. Auf dem Couchtisch stand eine weitere
einzelne Rose in einer viel zu großen Vase, daneben ein kleines Päckchen.

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Beitrag  Keks1 Di Aug 02, 2011 10:07 pm

Oh mein Gott!!!!!! Wie süüüüüüüüß!!!!! Ich raste hier gerade voll aus, so toll find ich das... Das ist soooooo toll!!! bounce
Tschuldigung. Embarassed

dein Keks1, der jetzt unglaublich doll auf die Fortsetzung wartet. flower
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Beitrag  tannikim Di Aug 02, 2011 10:29 pm

Was ist wohl im Päckchen, mhm? sunny

tannikim

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